Über-
setzung:
Lili
Novy
Es liest:
Angelika
Maria
©koda
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Ihr krankes Blühen, sieh, es muss erbleichen,
Wie das der Blumen, die ich oft gesehen
Im Schutt verlassener Gemäuer stehen,
Und freudlos nach dem kargen Lichte reichen.
Ihr Wachstum muss der Nesselhorde weichen,
Und sonst gemeinen Kräutern, die sich blähen;
Ins Beet verpflanzt, wo süsse Lüfte wehen,
Da würden sie den schönen Schwestern gleichen.
So könntest, Herrin, du mein Herz beleben,
Als Sonne, deren Nälhe sie entbehren,
Den Liederblumen Kraft, zu wachsen, geben.
Sei willens, ihren Blütenflor zu mehren,
Lass froh die welken Köpfchen ihn erheben,
Trost lass ihm deiner Augen Strahl gewähren!
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