Über-
setzung:
Lili
Novy
Es liest:
Angelika
Maria
©koda
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Als dein Poet leg ich den Kranz dir nieder,
Nimm hier mein Weh, mit deinem Lob verschlungen;
Jedwedes Lied, im Herzen ists entsprungen,
Und feucht erblühn die Blumen meiner Lieder.
Licht scheint, wo sie gedeihn, kaum hie und wieder;
Ihr Land war nie von lindem Hauch durchdrungen,
Aus rauhem Fels ist rings ein Wall geschwungen,
Peinvollem Frost und Stürmen als Umfrieder.
Reich nährten Seufzer sie und bittre Zähren;
Indem sie wachsen, zag empor zu reichen,
Macht Finsternis sich auf, dem Trieb zu wehren.
Ihr krankes Blühen, sieh, es muss erbleichen!
Trost lass ihm deiner Augen Strahl gewähren,
Zur Blüte bringt dein Blick, was ohnegleichen.
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